Wie wir Menschen haben auch die Pferde Zahnprobleme. Damit ein Pferd so lange wie möglich gesund bleibt, muss die allgemeine Gesundheit und insbesondere die Zahnhygiene überwacht werden.

Der Zustand der Zähne des Pferdes kann zudem genutzt werden, um das Alter und die Gesundheit des Tieres zu beurteilen.

Zahnprobleme führen zu einer Funktionsstörung des Kauens, die sich negativ auf das Verdauungssystem auswirkt. Aufgrund von Problemen im Verdauungstrakt verliert das Pferd Gewicht, wird lethargisch und weniger effizient.

Anatomische Struktur der Pferdezähne

Pferde werden mit 12-16 Milchzähnen geboren. Diese Milchzähne behalten sie bis zu 3 Jahre lang. Dann beginnt der Zahnwechsel. Das permanente Gebiss ist im Alter zwischen fünf und sechs Jahren vollständig ausgebildet. Ein erwachsenes Pferd hat 36 bis 44 Zähne. Die genaue Menge hängt von der Anzahl der Wolfs- und Hengstzähne ab.

Sowohl die Schneidezähne als auch die Backenzähne eines Pferdes nutzen sich um etwa 2-3 mm pro Jahr ab. Um den Abrieb auszugleichen, werden sie jährlich um 2-3 mm aus dem Zahnfach geschoben. Die Zähne wachsen jedoch nur bis zu einem Alter von 7 bis 9 Jahren in ihrer Länge.

Danach werden sie nur noch aus dem Kiefer in Richtung Mund gedrückt, aber sie werden immer kürzer, bis sie sich mit zunehmendem Alter vollständig abnutzen.

Zahnprobleme bei Pferde

Der Oberkiefer des Pferdes ist breiter als der Unterkiefer. Wenn hartes Futtermaterial nicht ausreichend zerkleinert wird, können sich an der Außenseite der Backenzähne im Oberkiefer und an der Innenseite des Unterkiefers scharfe Kanten oder Haken entwickeln, die sich normalerweise auf natürliche Weise abnutzen.

Scharfe Kanten können die Wange und Zunge beschädigen.

Zahnfehlbildungen können zu einem ungleichmäßigem Verschleiß der Zähne führen. Wellen und Stufen werden so erzeugt, dass der Druck beim Kauen nicht mehr richtig verteilt wird.

Wenn die Zähne aus der Zahnreihe herauskommen oder sich die Backenzähne neigen, gibt es Lücken zwischen den Zähnen (Diastema), in denen Speisereste stecken bleiben können.

Infolgedessen können sich schmerzhafte Parodontaltaschen entwickeln. Dies sind Zahnfleischtaschen, die tief in den Kiefer eindringen können.

Das Fehlen von Zähnen im Gebiss kann dazu führen, dass die gegenüberliegenden Zähne nicht abgerieben werden. Dadurch wird der Zahn immer länger und verhindert, dass das Pferd beim Fressen knirscht. Solche Zähne werden auch „Meißel“ genannt.

Zusätzlich können Pferde auch Zahnprobleme haben wie: Lange Schneidezähne, Milchkappen, Zahnstein und Karies. Eine zahnerhaltende Behandlung durch das Ausbohren und anschließende Füllen des betroffenen Zahnes ist auch bei Pferden möglich.

Symptome von Zahnproblemen bei einem Pferd

Einige Pferde schweigen möglicherweise lange und zeigen keine Zahnschmerzen. Daher sollten regelmäßig zahnärztliche Untersuchungen durchgeführt werden, damit Probleme rechtzeitig erkannt und beseitigt werden können.

Was sind die Anzeichen dafür, dass ein Pferd möglicherweise Zahnpflege benötigt?

  • Kopfschütteln, klicken
  • Kopf werfen
  • Abnormale Kauwirkung
  • Gewichtsverlust
  • Kommunikationsprobleme oder Schüchternheit
  • Gesichtstumore
  • Geruch aus dem Mund
  • Einseitiger Nasenausfluss
  • Das Tier bewegt sich unausgeglichen oder einseitig

Wie oft braucht ein Pferd eine Zahnuntersuchung?

Die Antwort auf diese Frage hängt vom Alter des Pferdes ab. Tiere unter 5 Jahren müssen alle sechs Monate untersucht werden.

Die wichtigsten zahnärztlichen Schwierigkeiten bei jungen Tieren: angeborene Anomalien, Malokklusion, Wachstumsverzögerung der Molaren. Mit einer zeitnahen und ordnungsgemäßen Zahnpflege können all diese Probleme gelöst werden.

Einem gesunden Pferd unter 15 Jahren wird empfohlen, sich jedes Jahr vorbeugenden Untersuchungen zu unterziehen. Tiere über 15 Jahre benötigen häufiger zahnärztliche Leistungen – etwa alle sechs Monate.
Regelmäßige Zahnkontrollen und -korrekturen spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit eines Pferdes.

Die Zähne eines guten und gesunden Pferdes tragen zu einem guten Umgang, einer angemessenen Futteraufnahme und Wohlbefinden des Pferdes bei.

Zahnbehandlung

Winterkälte kurbelt den Energiebedarf des Hundes an. Deswegen nehmen sie über das Futter sehr viel Energie auf, um den Temperaturhaushalt aufrechtzuerhalten. Schließlich ist der Unterschied zwischen der Körper- und der Außentemperatur enorm groß. Das bedeutet einen höherer Kalorienbedarf. 

Nicht alle Hunderassen benötigen in der eiskalten Jahreszeit eine höhere Kalorienzufuhr. Eine dem Winter angepasste Ernährung reicht vollkommen aus. Das bedeutet: Hunde, die ständig in Bewegung oder dauerhaft der Kälte ausgesetzt sind, brauchen mehr oder kalorienreicheres Futter.

Dazu gehören Sport- und Zughunde oder Hofhunde, die draußen leben.

Zähneputzen bei Pferden

Im Gegensatz zu Menschen müssen Pferde ihre Zähne nicht putzen. Einerseits würde das Pferd einen externen Eingriff wahrscheinlich nicht tolerieren, andererseits sind der Speichel und die Nahrungsbestandteile bei Pferden nicht so „aggressiv“ gegenüber den Zähnen, da Pferde reine Pflanzenfresser sind.

Zahnzement, der die Oberfläche eines Pferdezahns bedeckt, kann sich auch „selbst heilen“. Ein weiterer Grund, warum Pferde ihre Zähne nicht putzen sollten, besteht darin, dass ständig neue Zahnsubstanzen aus dem Zahnfach gedrückt werden und sich dann wieder abnutzen, was indirekt einer „Zahnerneuerung“ entspricht.