Legt man sich einen Hund zu, muss nicht nur an Ernährung und Pflege, sondern auch an die Gesundheit des Haustieres gedacht werden. Während des Gassi gehens, kann der Hund sich mit gefährlichen Infektionen anstecken, die auf unterschiedlichste Weise übertragen werden. Krankheitserreger können auf Kleidung oder auf den Sohlen von Schuhen ins Haus gebracht werden.
Eine rechtzeitige Impfung gemäß dem Kalender schützt den Hund vor verschiedenen Krankheiten. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung von Impfungen für Hunde, die Krankheiten, vor denen sie schützen, Arten von Medikamenten und Impfschemata sowie Kontraindikationen untersuchen.
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Warum muss man Hunde impfen?
Nur gesunde Tiere werden geimpft. Vor der Impfung muss der Tierarzt den Hund untersuchen und die Genehmigung für dieses Verfahren erteilen. Hundevorbereitung:
- 2 Wochen vor der Impfung muss eine antiparasitäre Behandlung einschließlich Entwurmung durchgeführt werden.
- Die Körpertemperatur des Hundes muss vor der Impfung 7 Tage lang täglich gemessen werden.
- Einige Tage vor dem Eingriff sollte der Kontakt mit anderen Tieren vermieden werden.
Der Besitzer muss den Zustand des Hundes überwachen, für eine angemessene Ernährung sorgen und den Stuhl kontrollieren. Wenn bestimmte Anzeichen einer Morbidität festgestellt werden, sollte man sich an den Tierarzt wenden und detailliert erklären, welche Anzeichen verdächtig sind.
Der Arzt führt eine Kontrolluntersuchung durch und führt gegebenenfalls Tests durch. Wenn der ungesunde Zustand des Tieres bestätigt wird, wird die Impfung verschoben, bis der Hund vollständig genesen ist.
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Wie pflegt man das Haustier nach der Impfung?
Nach der Impfung müssen einige Empfehlungen der Pflegekraft befolgt werden:
- Einschränkung des Kontaktes mit anderen Tieren.
- Versorgung des Hundes mit gutem Futter.
- Am Tag nach der Impfung sind körperliche Aktivitäten und Badeverfahren zu vermeiden.
Detaillierte Empfehlungen für die Pflege eines Hundes nach dem Impfvorgang werden vom behandelnden Tierarzt gegeben.
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Arten von Impfstoffen
Impfstoffe werden in sogenannte Core- und Non-Core-Komponenten unterteilt.
Die Core-Komponenten richten sich gegen Krankheitserreger, gegen die jeder Hund jederzeit geimpft werden sollte, da diese Krankheiten für den Hund entweder besonders gefährlich oder sogar tödlich sind (Staupe, Parvovirus) oder sogar für den als Besitzer des Hundes gefährlich sein können (Leptospirose).
Non-Core-Komponenten zielen auf Krankheitserreger ab, gegen die der Hund nur unter bestimmten Umständen geimpft werden sollte. Wenn man beispielsweise zu Urlaubszielen reist, an denen bestimmte Krankheiten wahrscheinlich sind (sogenannte „Reiseimpfungen“, z. B. Leishmaniose), oder wenn man in einem Gebiet lebt, in dem einige Krankheiten häufiger auftreten als andere (z. B. Lyme-Borreliose).
Was sind die Core-Impfungen für Hunde?
- Hepatitis contagiosa canis
- Staupe
- Parvovirose
- Tollwut
- Leptospirose
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Welche Impfungen für Hunde sind optional?
- Canines Herpesvirus: Dieses Virus ist besonders für Hundezüchter relevant, da es den „Welpentod“ verursacht.
- Dermatophytose: zur Vorbeugung und / oder Behandlung von Hautpilzläsionen.
- Leishmaniose: Nur für Hunde erforderlich, die in Regionen leben oder reisen, in denen Leishmaniose auftritt, wie z. B. Frankreich, Spanien, Portugal.
- Lyme-Borreliose: Diese Impfung ist wichtig für gefährdete Hunde
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Wie oft muss man die Impfungen aktualisieren?
Das für die Aktualisierung der Impfungen erforderliche Intervall basiert hauptsächlich auf den Anweisungen des Impfstoffherstellers und hängt daher davon ab, welchen Impfstoff der Tierarzt verwendet.
Allgemeine Regel:
- Staupe, Hepatitis, Parvovirus: alle 3 Jahre.
- Leptospirose: jährlich
- Tollwut: je nach Hersteller alle 1-3 Jahre.
Bei Unsicherheiten bitte den Tierarzt fragen.
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Ausnahmen und Kontraindikationen
Hunde werden gemäß dem Impfplan geimpft, in einigen Fällen muss das Verfahren jedoch um einen bestimmten Zeitraum verschoben werden. Es gibt auch bestimmte Kontraindikationen für die Impfung einiger Tiere.
Wenn ein Hund nicht geimpft werden sollte:
- Das Tier ist krank.
- Geringe Immunität.
- Welpen unter 2 Monaten werden nicht geimpft.
- Während der Milchzeit ändern sich die Zähne.
- Vor der Paarung (90 Tage Quarantäne nach der Impfung).
- Der Hund hat eine individuelle Unverträglichkeit gegenüber den Bestandteilen des Impfstoffs, die sich in einer allergischen Reaktion äußert.
Welpen, die ohne Mutter aufwachsen, können nach 6-8 Wochen ihre erste Impfung erhalten. Dies ist auf einen Mangel an natürlichen Immunabwehrmechanismen zurückzuführen, die das Baby mit der Muttermilch nicht bekommen konnte.
Der Zeitpunkt der Impfung kann sich aufgrund der epidemiologischen Situation in der Region ändern. Wenn beispielsweise Ausbrüche bestimmter Infektionen registriert werden, kann der Hund vorzeitig geimpft werden.
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Sollte ein alter Hund geimpft werden?
Manchmal liest oder hört man, dass ein Hund nach 8 Jahren nicht geimpft werden muss. Tatsächlich enthält keine der Impfanweisungen Einschränkungen, die mit dem hohen Alter des Tieres verbunden sind.
Die einzige Bedingung ist, dass das Tier klinisch gesund sein muss.
Daher hat der Tierarzt das Recht, die Impfung unter Berücksichtigung des klinischen Zustands des Tieres zu verschieben oder abzubrechen, jedoch nicht aufgrund des Alters.
Ohne jährliche Impfung ist der Hund anfällig für Infektionen, sodass der potenzielle Schaden durch die Impfung durch die Vorteile des Impfstoffs mehr als ausgeglichen wird.
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