In den letzten Jahren wurde die rein pflanzliche Ernährung zum Trend der Menschen. Dafür gibt es verschiedene Gründe, wie zum Beispiel ein gesünderes Leben oder ökologische Motive.

Häufig liegt die Ursache der Entscheidung in der Tierliebe. Hier kommen auch die Haustiere ins Spiel. Die vegane Katzenernährung ist jedoch gegen die Natur der Samtpfote.

Katzen sind Carnivoren

Das bedeutet: Katzen benötigen das fleischliche Protein zum Überleben. Körperbau, Fähigkeiten, Zähne und Verdauung der Katze funktionieren lediglich, indem sie Beute fangen und fressen. Eine Ernährung auf pflanzlicher Basis bedeutet bei Katzen eine gesundheitliche Gefährdung. Manchmal ernähren sie sich zwar auch von pflanzlichen Nahrungsmitteln, jedoch sind diese bloß zweite Wahl.

Wenn keine fleischliche Quelle in Reichweite ist, ernähren sie sich zum Beispiel von Gras. Wichtige Nährstoffe wie Aminosäuren und Proteine müssen Katzen regelmäßig aufnehmen. Allerdings kommen die Inhaltsstoffe nur im Fleisch vor. Daher ist eine vegane Ernährung für Katzen nicht artgerecht.

Gemäß des Tierschutzgesetzes § 2 verpflichtet sich der Mensch, das Tier entsprechend angemessen zu ernähren, zu pflegen und verhaltensgerecht unterzubringen.

Veganes Katzenfutter als Alternative?

Die Stubentiger sind Fleischfresser. Nichtsdestotrotz gibt es veganes Katzenfutter. Entweder wird es gekauft oder selbst zubereitet. Das Problem: Es fehlt Taurin. Leider können Katzen diese lebenswichtige Aminosäure im Körper nicht selbst produzieren. Sie nehmen Taurin nur über entsprechende Fleischnahrung auf. Tabletten und Pulver arbeiten demzufolge nicht als Taurinersatz.

Der Nährstoff wird nur an Fett und Zucker gebunden verwendet. Zu viel davon ist ungesund. Zudem müssen sämtliche Zusatzstoffe den täglichen Bedarf decken. Ob eine Tiernahrung mit überwiegend künstlichen Inhaltsstoffen als artgerecht gilt, ist umstritten und aus Sicht von Tierschützern unverantwortlich.

Geheimtipps für Katzenfreunde

Katzengras ist eine gesunde, vegane Nahrungsergänzung für Hauskatzen. In der Regel folgt die Katze ihrem Instinkt und sie frisst nur so viel Gras wie nötig. Ein freier Zugang zur Pflanze ist daher problemlos. Freigänger probieren beim Herumtreiben auch zwischendurch die Gräser. 

Falls die Katze unkontrolliert große Mengen Katzengras frisst, ist Vorsicht geboten. Das Verhalten der Katze sollte unbedingt beobachtet werden. Es liegt vielleicht daran, dass sie sich bloß langweilt.

Nährstoffmangel oder Erkrankungen hingegen sind ein ernstes Thema. Wiederholt sich die neue Lebensweise, empfiehlt sich ein Besuch beim Tierarzt.

BARF oder Fertigfutter mit Fleisch aus biologisch einwandfreier Herkunft erzielen mehrere Vorteile. Veganer bzw. Vegetarier entscheiden sich häufig aus ethischen Gründen zu einer fleischlosen Ernährung. Das steht für das Tierwohl.

Als Kompromiss ist BARFEN sehr gut geeignet. Im Handel werden die Produkte mit entsprechenden Gütesiegeln verkauft. Sie garantieren einer artgerechte Haltung der Schlachttiere.